Nino Haratischwili, geboren am 8. Juni 1983 in Tiflis (Georgien). 1995 ging sie mit ihrer Mutter, der Vater war 1994 gestorben, nach Deutschland, kehrte aber schon zwei Jahre später wieder nach Tiflis zurück. Von 1998 bis 2003 leitete sie an ihrer Schule die freie, zweisprachige, deutsch-georgische Laientheatergruppe „Das Fliedertheater“, für die sie Stücke schrieb und inszenierte. Nach dem Abitur Studium der Filmregie an der staatlichen Schule für Film und Theater in Tiflis (2000–2003). 2003 Übersiedlung nach Deutschland und Studium der Theaterregie an der Theaterakademie Hamburg (Hochschule für Musik und Theater). 2007 Abschluss des Studiums mit der Diplominszenierung ihres Stücks „Mein und dein Herz (Medeia)“. Haratischwili verfasste Theaterstücke, Erzählungen und Romane. Einen großen Teil ihrer Dramen – viele sind Auftragsarbeiten – brachte sie selbst zur Uraufführung. 2021/22 Poetikdozentin der Hochschule RheinMain und des Kulturamts der Landeshauptstadt Wiesbaden. Sie lebt als freie Regisseurin, Schriftstellerin und Übersetzerin aus dem Georgischen in Berlin.
* 8. Juni 1983
von Peter Langemeyer
Essay
Nino Haratischwilis erste deutschsprachige Veröffentlichung war ein Kinderbuch: die Erzählung „Der Cousin und Bekina“. Es erschien 2001, zwei Jahre, bevor die Autorin sich endgültig in Deutschland niederließ, in einer von Christian Ewald bibliophil gestalteten Ausgabe in der Köpenicker Katzengraben-Presse. Die schlichte Erzählung, die die ...